Die am 17. Oktober 1973 gegründete Kirmesgruppe gab sich den Namen „Dä vam Lusebrink“, weil sich früher bereits Kirmesfreunde unter dieser Bezeichnung am Kirmeszug beteiligt hatten und die Gründer Beschäftigte des in der Nähe vom Lusebrink gelegenen Warenhauses Horten waren. Ursprünglich wollten sie ihre Gruppe in Abwandlung des Kaufhaus-Namens „Hortensia“ taufen. Da es wegen angeblicher Werbung im Kirmesgeschehen bereits ein Mal Ärger gegeben hatte, nahm man letztlich davon Abstand.
Die Heimat von „Dä vam Lusebrink“ war eigentlich nie am Lusebrink. Ihre Bauplätze hatte die Gruppe an der Scharlicke auf Linderhauser Gebiet und dann nahe der Juliushöhe, an der Feldstraße. Inzwischen fühlen sich die Lusebrinker im Loch „am Gietling“, wo sie sich mit einem finanziellen Kraftakt und großem Arbeitseinsatz ein ansprechendes Domizil mit Vereinsheim schufen, heimisch. Vereinslokal ist die Gaststätte „Zur Juliushöhe“.
Mit Horst Brauer, der seit 1973 bis in die Gegenwart als Kassierer die „Kröten“ zusammen hält, und Gustav Reichard sind noch zwei Mitgründer aktiv. Der inzwischen über 70-jährige Horst war im Kirmeszug wiederholt als Einzelgänger erfolgreich – „Willi“ hatte da noch keine Chance. 1. Vorsitzender von „Dä vam Lusebrink“ war seit 1979 Alfred Fiedler. Sein Nachfolger wurde Reinhard Hupka. Dass sich die Gruppe bisher noch nicht in die Reihe der Pokalsieger eingliedern konnte, beeinträchtigt die gute Laune nicht. Hauptsache, man ist im Kirmeszug dabei!
(Text/Bild: Fritz Sauer)